Ausstellung / Exhibition: Brno





Leoš Janáček Gedenkstätte
Smetanová 14, 602 00 Brno, Cz









Eröffnung/Opening: 
23. 1. 2014, 17 Uhr / 5 pm

Die Ausstellung beweist, dass das Interesse bildender Künstler  und Musikanten für nicht standardmäßige Präsentationen von akustischen Strukturen und Prozessen stets lebendig und aktuell ist. Zwei Bildner mit außerordentlichem Interesse für gegenwärtige Musik, Annegret Heinl und Jan Steklík, stellen uns mögliche Musikformen vor, die auf die pragmatische Notation zugunsten der offenen Lektüre und spielerischer Ästhetik ohne Interpretationshemmungen verzichten. Zitternde fünf Linien des Notensystems, liberale und witzige Instruktionen und rhythmisierte visuelle Strukturen vibrieren die Bedeutungen, die den Rahmen konventioneller Musikassoziationen überschreiten und dem empathischen Zuschauer die Möglichkeit bieten, auf verschiedene Art und Weise seine eigene Musik zu realisieren. Die Musik, die ihrer eigenen Notation vorgeht, bestätigt die These, dass der künstlerische Text (das Werk) keine bloße Hülle der Information sein kann. Das Bewusstsein der Möglichkeit einer arbiträren und unkonventionellen Realisation ist wohl mehr als die rigide Notation!


The exhibition proves that the interest of plastic artists and musicians in non-standard presentations of acoustic structures and processes is still life and present. Two artists with outstanding interest in contemporary music, Annegret Heinl and Jan Steklík, present possible forms of music resigning from pragmatic musical notations in favour of open reading and playful aesthetics without interpretation restraints. Five trembling lines of the stave, liberal and funny instructions and rhythmic visual structures vibrate meanings going beyond the frame of conventional music associations and offering the empathic viewer the possibility to implement his own music in several ways. Music preceding its notation is a confirmation of the thesis that an artistic text (work of art) cannot be a mere container of the information. The knowledge of the possibility of an arbitrary and non-conventional implementation is probably more than a rigid notation!
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